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Reisebeschränkungen Südafrika

Ein paar Anmerkungen zur neuen Virus-Variante Omikron, angesichts der Panik-Berichterstattung von Journalisten und dem panischen Verhalten der Politik.

Leider arbeiten nicht nur bei der BILD sensationsgeile Pseudo-Journalisten, die sich nicht mehr der Realität und Objektivität – das ist das Credo des Journalismus – verpflichtet sehen, sondern Schlagzeilen bzw. Klickraten

Auch der FOCUS spricht permanent „von einer südafrikanischen Variante“, obwohl selbst europäische Wissenschaftler mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die neue Variante gar nicht aus Südafrika kommt.

Das ist die Tatsache: Die zuerst im südlichen Afrika nachgewiesene Omikron-Variante (B.1.1.529) wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besorgniserregend eingestuft. Niemand kann sagen, wo die herkommt.

Noch eine Tatsache: Die Verbreitung des Corona-Virus war in Südafrika in den letzten Monaten trotz Winter und einer Impfquote von nur etwa 25% gering, auch weil trotz der niedrigen Inzidenzen drinnen wie draußen Maskenpflicht herrscht. Wer sich daran nicht hält: junge Leute und Touristen!

In und Kapstadt lag die Inzidenz in der letzten Wochen unter 10 (nicht wie in Bayern oder Sachsen bei um die 1000), nur in der Provinz Gauteng (sprich Johannesburg und Pretoria) schnellen die Zahlen nach oben. Auch das spricht dafür, dass das mutierte Virus von außerhalb eingeschleppt wurde. Leider wird es nicht zu vermeiden sein, dass die Mutante in Kürze auch am Kap ankommt – aufgrund der offenen inländischen Reiseverbindungen und der Haupturlaubssaison sicherlich mit voller Wucht, anders als in Europa.

Dass Omikron in Südafrika und nicht in einem anderen afrikanischen Land oder in Europa entdeckt wurde, liegt daran, dass die Epidemiologen / Virologen hier einen sehr sehr guten Job machen – und ihre Testergebnisse unverzüglich der Weltgesundheitsorganisation gemeldet haben.

Für die seit vielen Monaten untätige deutsche Politik ist Omikron nun ein willkommener Anlass vom eigenen desaströsen Covid-19-Management abzulenken. Jetzt kann man durch die Reisebeschränkungen, die ja nur eine kleine Minderheit treffen, Handlungsfähigkeit zeigen und Flugverbindungen kappen.

Das Kappen der Flugverbindungen ist angesichts der bereits hohen Fallzahlen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sicherlich richtig, auch wenn die Gefährlichkeit der Mutante noch nicht bekannt ist. In der südafrikanischen Wirtschaft, insbesondere in Tourismus und Gastronomie, werden allerdings viele Unternehmen eine zweite Hauptsaison (Weihnachten bis Ostern) ohne Touristen kaum überleben. Selbst, wenn sich herausstellt, dass die Virusvariante doch nicht so gefährlich ist und Impfen schützt, ist diese Saison gelaufen.

Daher muss man Südafrika sehr dankbar sein, dass Politik und Wissenschaft ohne Berücksichtigung des wirtschaftlichen Schadens im Land so zügig und professionell reagiert und die Mutante gemeldet haben. Im Vergleich zum Corona-Management in Deutschland und im Vergleich zur übrigen Politik der südafrikanischen Regierung in anderen Bereichen ist das Corona-Management wirklich gut, vorbildlich für die deutsche Politik...

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