Heiner Meyer zitiert in seinen Werken pop-kulturelle Phänomene wie Modelabels, Skulpturen der griechischen Klassik, Ikonen der Motorwelt, Comics, Hollywood-Größen und Diven und transferiert sie in die ihm eigene Bildsprache. Souverän legt er in seinen Arbeiten Zitate und Adaptionen der unterschiedlichsten Provenienzen in Schichten übereinander und demonstriert damit die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen. So gleichen die Bildwelten von Heiner Meyer einem Kaleidoskop an Versatzstücken aus Vergangenheit und Gegenwart. Nagellack und Autolack formen bei Heiner Meyer, der lange Assistent des Meisters des Surrealismus Salvador Dalí war, einen neuen surrealen, assoziativen Realismus, der mit der heutigen Schnelllebigkeit und Flüchtigkeit spielt– es ist das Spiel mit einer grellen Traumwelt, die die Warenwelt mit dem Menschenalltag verquickt.
Heiner Meyer lebt und arbeitet in Bielefeld. Bereits mit 14 Jahren stellte seine ersten Werke in einer Galerie aus und mit 19 Jahren machte er eine Einzelausstellung. Als Zwanzigjähriger assistierte er Salvador Dali, bevor er bei seinem Kunststudium an der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig zum Meisterschüler von Prof. Malte Sartorius avancierte. Er lehrte an der Uni in Braunschweig und später an der Fachhochschule Bielefeld Visuelle Kommunikation. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen zählen der Rudolf-Wilke-Preis der Stadt und der Kunstpreis der Lottogesellschaft Niedersachsen. Die AD USA ehrte ihn 2014 mit einem Cover und 2015 brillierte er bei der ersten Triennale in Venedig.
Galerie Baumgartl, Prannerstr. 5+7, 80333 München
> www.heiner-meyer.com