MARTIN DONATSCH
Zweimaliger Pinot-Noir-Weltmeister
Engagiert für die Weine der Bündner Herrschaft in Graubünden arbeitet Martin Donatsch, zweimaliger Gran Maestro du Pinot Noir. Das Weingut und der Gasthof Ochsen in Malans, dem wärmsten Dorf in der deutschsprachigen Schweiz, sind seit fünf Genrationen und über 120 Jahren im Besitz der Familie.
Ein kleiner Gastraum, ein moderner Degustationsbereich im alten Gemäuer gegenüber, und verschiedene originale Weinkeller sowie das private „Weinarchiv“ mit Raritäten liegen mitten im Ort. Martins Vater, Thomas Donatsch, brachte in den 1970er Jahren französische Reben nach Graubünden. Bereits 1975 pflanzte er Chardonnay und Weißburgunder, was damals gesetzlich noch nicht erlaubt war. Gleichzeitig begann er Pinot Noir und Chardonnay nach burgundischem Vorbild in Barriques auszubauen.
Martin Donatsch beschreibt den Weinanbau in der Region so: „Alle 70 Weingüter hier sind Familienbetriebe, Genossenschaften oder Kooperativen gibt es nicht. Die meisten bewirtschaften vier bis sechs Hektar, davon kann man in der Schweiz als Familie gut leben." Für den Winzer ist auch die späte Traubenlese Mitte Oktober ausschlaggebend für die gute Qualität seiner Weine: „Die Temperaturschwankungen im Herbst zwischen warmen Tagen und kühlen Nächten sind enorm gut für die Aromaeinlagerung und auch für die Farbeinlagerung beim Pinot Noir. Und da diese Jahreszeit trocken und der Föhn verlässlich ist, haben wir auch keine Probleme mit Fäulnis“.
Produziert werden Pinot Noir, Pinot Blanc, Chardonnay und der autochtone Completer, der als kräftige, finessenreiche Spätlese gekeltert wird. „Die Jahrgänge 2013 und 2015 waren großartig, aber auch 2018 war ein quantitativ und qualitativ hervorragendes Jahr für unsere Weine, 2019 war sogar noch besser für die Weißweine,“ erklärt Martin Donatsch. Jetzt kaufen und bis zu 15 Jahre lagern...
„Für uns ist Pinot die beste und flexibelste Sorte der Welt. Es gibt nichts, was man aus Pinot nicht machen kann, begonnen mit Champagner aus den Sorten der Pinot-Familie – Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay – bis zu Portwein,“ unterstreicht Martin Donatsch. Pinot Noir ist aber nicht gleich Pinot Noir: „Je nach Produktlinie verwenden wir Schweizer und/oder Burgunder Pinot-Noir-Klone. Burgunder Klone sind eher kleinbeerig, eher aroma-intensiv, aber auch meistens früher in der Ernte und geringer in den Erträgen. Wir pflanzen diese meist in die höheren Lagen, da sie ansonsten zu früh reif sind. In die tieferen Lagen kommen eher die Schweizer Klone,“ erklärt der Winzer.
Last but not least: Eine Passion der Familie Donatsch sind auch Süßweine: „Für unsere Beerenauslese ernten wir im November und legen die Trauben auf Gitter wie ein Strohwein, lassen alles draußen und pressen meist in der Weihnachtswoche.“
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