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48 STUNDEN IN BARCELONA

Architektur, Kunst und Kultur

Die Hauptstadt Kataloniens hat sich seit den Olympischen Spielen vor gut zwanzig Jahren zu einem der beliebtesten Reiseziele Europas entwickelt. Barcelona öffnete sich zum Meer, baute einen Jachthafen und bekam einen schönen, kilometerlangen Strand mitten in der Stadt. Herausgekommen ist eine moderne, weltoffene Metropole mit einem überraschend harmonischen Mix aus Alt und Neu, was angesichts der grandiosen Bauwerke eines Antonio Gaudi oder Louis Domènech keine leichte Aufgabe war. Ein angenehmes mediterranes Klima, unzählige Geschäfte, Restaurants und Bars sowie herrliche Bauten und Museen sind die Attraktionen der spanischen Millionenstadt, die leider inzwischen ziemlich überlaufen ist.

Fotos: Span. Fremdenverkehrsamt

Barcelona ist die Stadt von Antonio Gaudí, der ihr mit seinen Bauwerken zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein unverwechselbares Gesicht gegeben hat. Alleine mit der Besichtigung seiner Bauten kann man locker ein ganzes Wochenende in der katalanischen Hauptstadt verbringen. Denn Gaudis Häuser und Kirchen mit ihren runden, organischen Formen sind Gesamtkunstwerke, die weit über das hinausgehen, was allgemein als Architektur verstanden wird. Die typischen Merkmale seiner Bauten, deren Formensprache als „Modernisme“, der katalanischen Abwandlung des Jugendstils bezeichnet wird, sind geschwungene Linien, unregelmäßige Grundrisse, schräge, gemauerte Stützen und weiche Formen mit Motiven der Flora und Fauna. Weitere Vorlieben Gaudís waren Bruchsteine und bunte Keramikfliesen, die er als Gestaltungselement in seine Bauwerke einfließen ließ.

Tag 1: Architektur

Die Casa Milà liegt am Paseig de Gràcia und kann täglich besichtigt werden, inklusive einer vollständig im Stil der Zeit eingerichteten Wohnung und Dachterrasse. Mit dem völligen Verzicht auf Zwischenmauern bewies er umfassende statische Kenntnisse und sorgte auch für eine bis dahin kaum gekannte Flexibilität des Wohnens und Arbeitens. Er plante selbst die kleinsten Details im Gebäudeinneren mit Schmiedearbeiten, Mosaiken und passendem Mobiliar.

Die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Barcelonas ist auch ein Werk Gaudís: Die Sagrada Familia. 1883 hatte Gaudí mit seiner Arbeit an der „Kirche der Armen“ begonnen, die nur mit Spendengeldern entsehen sollte. Ab 1914 widmete sich Gaudi bis zu seinem Unfalltod ganz der Krönung seines Lebenswerks, das bis heute unvollendet ist. Erst seit einigen Jahren nähert sich die monumentale Kirche mit kreuzförmigem Grundriss und 18 Türmen ihrer Vollendung.

Am besten erreicht man die Bauwerke mit dem sehr beliebten Barcelona Bus Turistic, der mit drei Linien die gesamte Stadt erschließt. Man kann an unzähligen Haltepunkten ein- und aussteigen und sich so bequem die ganze Stadt anschauen. Ausgangspunkt ist der Plaça de Catalunya.

Barcelona ruht sich keineswegs auf den architektonischen Lorbeeren von Anfang des vergangenen Jahrhunderts aus. In verschiedenen Stadtvierteln wurden neue bauliche Akzente gesetzt, wie zum Beispiel das von Richard Meier entworfene Museum für zeitgenössische Kunst (Museo d‘Art Contemporani Barcelona), das in einem der ärmsten Viertel der Innenstadt errichtet wurde. Architektonisch interessant sind der von Sir Norman Foster entworfene Fernsehturm Torre de Collserola, der Torre Telefónica von Santiago Calatrava sowie der 2004 fertiggestellte, am Strand gelegene futuristische Torre Agbar mit 142 Metern Höhe, der von dem französischen Architekten Jean Nouvel geplant wurde.

Tag 2: Je nach Wetter - Strand oder Museum

Ideal gelegen für ein Barcelona-Wochenende sind die vielen Hotels in der Nähe der Altstadt oder der leider etwas heruntergekommenen Flaniermeile La Rambla, die den Plaça de Catalunya mit dem Hafen verbindet. Von hier – und von den am Strand gelegenen Hotels – lässt sich die Stadt gut zu Fuß erkunden – und man kann von Frühjahr bis Spätherbst bis nach Mitternacht bei einem Drink draußen sitzen. Trotz zunehmender Präsenz der Polizei sollte man aber gerade auch in den sehr belebten Gegenden sowie in den Abend- und Nachtstunden auf seine Wertsachen achten.

Wer Stierkampf sehen will, ist in Barcelona falsch. Die Katalanen haben sich schon lange dagegen ausgesprochen. Die monumentale Stierkampfarena ist heute ein Einkaufszentrum. Auch wenn Barcelona im Vergleich zu unseren Breiten vom Wetter verwöhnt ist, gibt es auch genügend Programm, wenn  die Sonne mal nicht scheint. Mit über 50 Museen hat die Stadt immer Saison, sieht man einmal von den doch recht kühlen Wintermonaten (Dezember bis Februar) ab.  Wichtige Adressen sind das Museum Fundació Joan Miró, das Museu Picasso mit zahlreichen, weniger bekannten Werken von Pablo Picasso, das Museu Nacional d’Art de Catalunya (MNAC), das bedeutende romanische Wandmalereien und andere mittelalterliche Kunstwerke enthält, und das von Museu d’Art Contemporani de Barcelona.
 

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Impressionen aus Barcelona

Mit einem Klick auf das jeweilige Bild vergrößert es sich. Fotos: U.Clef

Fotos: Span. Fremdenverkehrsamt


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