Zwei Highlights beim Lucerne Festival
Auch in diesem Jahr begeistert das Lucerne Festival wieder mit einem höchst attraktiven Programm. International renommierte Orchester und Dirigenten geben sich knapp fünf Wochen lang unter dem diesjährigen Motto "Neugier" ein Stelldichein. Auch Reisegenuss war neugierig, diesmal auf Orchester und Werke, die nicht so sehr im Rampenlicht stehen.
Angesichts der namhaften Orchester aus aller Welt, die alljährlich zum Lucerne Festival anreisen, werden die quasi “Hausherren” zuweilen übersehen. Allerdings zu unrecht. Das Luzerner Sinfonieorchester mit ihrem Dirigenten Michael Sanderling beweist beim Konzert am 22. August, das es absolut mithalten kann. Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 und Franz Schuberts Sinfonie Nr. 8 werden anspruchsvoll interpretiert. Dazu ein Weltstar aus dem Tessin als Solist: Der Pianist Francesco Piemontesi spiel spiel Beethovens Es-Dur-Konzert, oft leise, immer technisch brilliant. Als Zugabe spielt er "Wachet auf, ruft uns die Stimme" von Johann Sebastian Bach.
Ein weiterer vermeintlicher Underdog begeistert am darauffolgenden Abend im KKL. Die Tschechische Philharmonie mit Dirigent Jacob Hrusa spielt weniger Bekanntes vom bekannten Antonin Dvorak. War das Cellokonzert h-Moll op. 104 mit Sheku Kanneh-Mason am Violoncello noch eher ein Auftritt der ruhigeren Töne, steigerte sich die Intensität nach der Pause mit drei Konzertovertüren Natur, Leben, Liebe, in denen sich Poesie, Überschang und Dramatik verbinden.
Das Lucerne Festival läuft noch bis 15. September. Das gesamte Konzertprogramm findet sich hier: > www.lucernefestival.ch
Eintrittskarten kosten je nach Sitzplatz i.d.R. zwischen 30 und 320 SFr.
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