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Das „richtige“ Glas für den Champagner-Genuss
Was bringt es, für einen Champagner oder einen sehr guten Sekt viel Geld auszugeben, wenn er dann nicht schmeckt? Das kann mehrere Gründe haben. Die Temperatur ist nicht passend, Sie benutzen zum Beispiel das „falsche“ Glas oder Sie haben das Glas zuvor mit Spülmittel gereinigt und nicht kräftig ausgespült.
Die perfekte Serviertemperatur für die Schaumweine liegt bei 7 bis 8° C. Wenn Sie nicht genügend Zeit zum Kühlen haben, dann hilft folgender Trick: in einem Kühler mit Eis, Wasser und Salz (wichtig!) genügen 20 Minuten, um auf die richtige Temperatur zu kühlen!
Ein gutes Glas sollte den Geschmack des Champagners möglichst deutlich und unverfälscht hervorbringen sowie die Perlage zur Geltung kommen lassen. Um Champagner optimal genießen zu können, muss er aus dem richtigen Glas getrunken werden. Diese drei Arten von Gläsern sind weit verbreitet: Champagnerschale, Champagnertulpe und Champagnerflöte.
Die Sektschale ist schon lange „out“
Die so genannte „Sektschale“ wird einhellig von den Kennern und Liebhabern verurteilt, auch wenn sie in der Gastronomie immer noch vereinzelt präsent ist. Sie hat einige Fehler: Sie ist nicht hoch genug, so dass die Bläschen nach oben steigen können, der Schaum kann sich schlecht bilden und hält nicht, die Aromen können sich nicht entwickeln. Dazu ist sie unpraktisch und ihr Inhalt läuft schnell über.
Die hohe, schlanke Champagnerflöte ist zwar eine bessere Wahl als die Schale, aber auch sie transportiert Aroma bzw. Geschmack nicht optimal.
Das „richtige“ Glas
Einhellig empfohlen werden Gläser in Tulpenform, die hoch und bauchig sind. Dieses Glas erinnert zunächst an die hohe, schlanke Form der Champagnerflöte, wird nach oben aber wieder etwas schmäler. Ihre Höhe bietet der Perlage ausreichend Platz, um sich zu entwickeln und ermöglicht dadurch ein besseres Entfalte der Duftaromen.
Geschmäcker sind bekanntlich sehr unterschiedlich. Manche mögen Schaumweine mit geringer, manche mit hoher Perlage. Bevor Sie zwei verschiedene Flaschen Champagner öffnen, „spielen“ Sie einfach mit der Form der Gläser. Um so größer das Glas, umso sanfter wird Ihnen der Champagner in Mund und Nase erscheinen. Probieren Sie auch einmal ein Weiß- oder Rotweinglas, wobei auch bei diesen Gläsern es wichtig ist, dass sie nach oben wieder etwas schmaler werden – so wie eine breitere Tulpe.
Tipps zum Umgang mit Champagnergläsern
Ein Champagnerglas sollte maximal bis zur Hälfte eingegossen werden. Eine höhere Füllung schränkt die Entwicklung des Bouquets ein.
Champagner und Sekt reagieren empfindlich auf Rückstände von Spülmitteln. Einerseits kann die kleine Menge an Spülmittel die Perlage stoppen, zum anderen kann sie das Bouquet hin zu einem unangenehmen, manchmal als metallisch beschriebenen Geschmack verfälschen. Deshalb bitte Sekt- bzw. Champagnergläser nicht mit Spülmitteln, sondern mit warmen Wasser unmittelbar nach dem Gebrauch reinigen bzw. bei Verwendung von Spülmitteln kräftig ausspülen und mit einem „fussel-freien“ Handtuch (z.B. aus Halbleinen) „polieren“. Falls die Gläser lange nicht mehr im Gebrauch waren, empfiehlt es sich sie vor dem Einschenken mit Wasser auszuschwenken und abzutrocknen.
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